Sara Angius
Wie würdest du deine eigene Arbeit/ Kunstform beschreiben?
Meine Tätigkeit ist nichts anderes als die Antwort auf das instinktive Bedürfnis, den Körper als wichtigstes und wertvollstes Kommunikationsmittel einzusetzen. Ich betrachte dieses Bedürfnis als ein Privileg, das ich durch die kontinuierliche Suche nach den unendlichen Möglichkeiten der Körpersprache und die ständige Veränderung meiner Bewegungsqualität nähre. Meine Forschung ist heute interdisziplinär und besteht aus zeitgenössischem Tanz, Figurenspiel, Objektanimation, Clownerie, Pantomime und Illusion. Die Art und Weise, wie sich diese Disziplinen gegenseitig beeinflussen und bereichern können, bildet den Rahmen für meine Recherche.
Wie hast du deine Kunstform für dich entdeckt? Gibt es vielleicht nennenswerte Vorbilder oder Persönlichkeiten, die deinen Weg geprägt haben?
Ich tanze, seit ich 5 Jahre alt bin, und mit 12 Jahren äußerte ich den Wunsch, professionelle Tänzerin zu werden. Seit dem Beginn meines Studiums bis heute haben mich verschiedene Tänzer, Choreographen und Künstler inspiriert, einige von ihnen sind: Mats Ek, William Forsythe, Pina Bausch, Crystal Pite, Wim Vandekeybus, Peepingtom, Rosas, James Thierrèe, u.a. .
Was bedeutet kreatives Arbeiten für dich?
Kreative Arbeit ist eine Notwendigkeit der Kommunikation und des Selbstausdrucks. Es ist eine Möglichkeit, meine innere Welt, meine Gedanken und Überlegungen herauszuholen und sie mit Anderen zu teilen. Mit meiner kreativen Arbeit möchte ich Kanäle der Reflexion öffnen und die Kreativität der Zuschauer weiter anregen.
Warum machst du bei THE ART OF mit?
Ich freue mich, an THE ART OF teilzunehmen, weil ich es für eine großartige Gelegenheit halte, zu forschen und zu experimentieren, eine Chance, sich zu verirren und neue Ideen zu finden, in Kombination mit der Erfahrung des Austauschs mit lokalen Künstlern aus verschiedenen Bereichen.
Was erwartest bzw. erhoffst du dir von diesem Projekt?
Ich hoffe, durch den Austausch mit den anderen inspiriert zu werden, in das vorgeschlagene Thema einzutauchen und neue Ideen einzubringen, die eine Grundlage für weitere Entwicklungen sein können.